Ein geschichtliches Quartett zwischen Main und Steigerwald
Im Norden über dem Main, im Osten zum Landkreis Hassberge, im Süden zum Steigerwald und im Westen zum Weinland Franken nach allen Seiten offen, lädt die Gemeinde Grettstadt durch gut ausgebaute Geh- und Radwege, Besucher aus nah und fern ein. Jedes Dorf der Gemeinde blickt auf eine lange Geschichte zurück, die auf das Kloster Ebrach, Hochstift Würzburg, die Grafen von Schönborn bis zu den Freiherren von Bibra zurückreicht. Zeugen dieser Zeit sind die sehenswerten historischen Baudenkmäler.
Es lohnt sich, in der Großgemeinde Grettstadt auf Spurensuche der Geschichte zu gehen: Das weithin bekannte historische Ensemble von Grettstadt umfasst neben Rathaus und Kirche auch die einige hundert Jahre alte Stufenlinde. Das im Jahre 1590 erbaute Rathaus im Stil der Gotik zählt zu den schönsten fränkischen Fachwerk-Rathäusern. Im Stil der Gotik erbaut und dem Zierrat der Renaissance ausgestattet, zeigt es am Rathausgiebel das Wappen der Grafen von Schönborn. Altäre und Kanzel der Kirche St. Peter und Paul wurden von Johann Peter Wagner im fränkischen Spätrokoko geschaffen.
Das Rathaus von Dürrfeld - ein Fachwerkbau aus den Jahren 1565 bis 1594 - ist als Bauwerk überregionaler Bedeutung nach der Generalsanierung besonders sehenswert. Die Kirche Mariä Geburt wurde 1593 errichtet. Der weitere Kirchenbau und Inneneinrichtungen stammen aus der Barockzeit.
Auf einer Anhöhe in Obereuerheim überragen das von den Freiherren von Bibra errichtete Schloss und die Kirche St. Laurentius den gesamten Ort.
Durch die Dorferneuerung präsentiert sich Untereuerheim als schmucker Ort. Sehenswert auch die Kirche St. Gallus mit dem Taufstein aus dem Jahre 1592 sowie die noch heute betriebene Schlossmühle. Wie es sich für eine Gemeinde im Schweinfurter Mainbogen gehört, wird auch hier die typisch fränkische Gastlichkeit gepflegt.