Passion aus Leidenschaft
Aus der Chronik erfahren wir die Ursprünge der Sömmersdorfer Passionsspiele: Spielfreude und der Wunsch nach einer größeren Aufgabe für die Theatergruppe des Gesangvereins, gefördert durch einen fähigen Lehrer, waren die äusseren Beweggründe für das große Spiel.
Das Heilige Jahr 1933 zur Erinnerung an das Leiden und Sterben Jesu vor 1.900 Jahren gab den Anstoß für die Wahl eben dieses religiösen Themas der Passion Jesu.
Sömmersdorfer Eigenarten
Wie jedes andere Passionsspiel hat auch das Sömmersdorfer seine Eigenarten. Da ist die Atmosphäre der von hohen Waldbäumen umgebenen Freilichtanlage. Das Spiel kann sich auf der Innen- und Vorbühne in vielen Szenen entfalten und behält doch seine Übersichtlichkeit und Geschlossenheit.
Kunstvolle musikalische Ausgestaltung durch eigenen Chorgesang und Orchester wie anderswo kann hier nicht geboten werden, wohl aber ein abwechslungsreiches und engagiertes Spiel der Laiendarsteller, die dem Zuschauer in lebendiger, anschaulicher Weise das Drama des Leidens und Sterbens Jesu vor Augen führen wollen.