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Franziskanerkirche

Würzburg Franziskanerkirche

Zu Lebzeiten des Ordensgründers Franz von Assisi (1182 – 1226) siedeln schon die Franziskaner in Würzburg. Eine wundervolle Kirche entsteht; es ist die Zeit der Hochgotik in Deutschland. Der prächtige Sakralbau (Minoritenkirche) wird ganz im Sinne der Ordensarchitektur angelegt.

Die Minoritenkirche (Franziskanerkirche) heute ist in ihrer Gesamtheit nicht mehr der Urbau, der 1250 begonnen wurde. Dennoch erleben wir mit dieser Klosterkirche und dem Kreuzgang eine geschlossene und klar gegliederte Anlage, wie wir sie in dieser Form nur selten in Deutschland finden.

Andachtsbilder, darunter die sogenannten Vesperbilder, waren ein häufiges Bildthema der Spätgotik. Gläubige wurden mit dem Leid und Sterben Christi konfrontiert, um sich das Erlittene nachfühlbar vergegenwärtigen zu können. Die Trauer der Gottesmutter um ihren Sohn mit einer Pietà der Riemenschneider-Werkstatt (um 1510) ist ein typisches Beispiel hierfür.

Als weitere Werke sind die Grabmäler von Michael Truchseß von Wetzhausen-Großlangheim (+ 1513) (der Werkstatt Riemenschneiders) sowie von Hans von Grumbach-Estenfeld (+1529) (Riemenschneiders Sohn Jörg zugeschrieben) zu sehen.

Foto oben: Andreas Hub