Die Kunsthalle Schweinfurt widmet sich der zeitgenössischen Kunst. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 2009 hat sich das Haus als einer der zentralen Orte für Gegenwartskunst in Deutschland etabliert. Auf knapp 2.200 Quadratmetern können Besucher Meisterwerke der Kunst von den 1950er-Jahren bis heute erleben.
Im Erdgeschoss werden die kunsthistorischen Highlights der Sammlung im Bereich Informel und Neofiguration gezeigt, mit Werken der Künstlergruppen Quadriga, ZEN 49, junger westen sowie SPUR, WIR, GEFLECHT und Kollektiv Herzogstraße. Künstler wie Willi Baumeister, Georg Meistermann, Karl Otto Götz, Fritz Winter und Georg Brüning sind genauso vertreten wie die HP Zimmer, Helmut Rieger, Hans Matthäus Bachmayer und Franz Hitzler – um nur einige zu nennen. Die Sammlung ist in ihrer Qualität und Fülle in Deutschland fast einzigartig.
Im Untergeschoss konfrontieren Werke unter dem Titel „Individuum und Gesellschaft“ die Besucher mit gesellschaftspolitischen Fragen. Abgerundet wird der Rundgang mit Arbeiten, die sich der Landschaft- und Architekturdarstellung widmen.
Die Kunsthalle befindet sich im ehemaligen Volks- und Hallenbad, das der Schweinfurter Industrielle Ernst Sachs 1933 den Bürgern der Stadt geschenkt hat. Mit seinem großzügigen Raumzuschnitt bildet es ein geradezu ideales Gebäude für die Kunsthalle.
In der großen, neun Meter hohen Halle, in der sich einst das Schwimmbecken befand, finden Wechselausstellungen statt, die seit Jahren für deutschlandweite Aufmerksamkeit sorgen.
Fotos: Peter Leutsch, Schwebheim