Bereits seit 3. Oktober 1997 können sich Besucher an den rund 15.000 Exponaten Erzgebirgischer Volkskunst erfreuen, die seit 40 Jahren gesammelt werden. Neues aus derzeitiger Herstellung kommt ergänzend hinzu. Im „Guckstübel-Museum“ kann man u.a. Pyramiden, Spinnen, Spieldosen, Krippen, Lichterbögen, Nussknacker, Räuchermänner und –frauen, Engel, Blumenkinder, Kinderspielzeug und Miniaturdarstellungen, zum Teil in Streichholzschachteln oder Nüssen, bewundern. Das derzeit älteste Exemplar ist eine mechanische Krippe aus dem Jahr 1870.
Das private Museum gilt deutschlandweit als das vielfältigste seiner Art. Der geschichtliche Ursprung der Beziehung zwischen den Herstellern der „Holzkunst mit Herz“ und den Franken besteht darin, dass bereits 1150 eine fränkische Besiedlung des Erzgebirges stattfand und besonders die ländliche Bevölkerung fränkisches Brauchtum praktiziert. Auch im Sprachgebrauch gibt es viele Gemeinsamkeiten zwischen Erzgebirglern und Franken.
Besucher können im Café „Hutzenstübel“ bei Kaffee, Kuchen, Wernesgrüner Pils oder einem guten Wein aus der „Obereisenheimer Höll“ das Gesehene Revue passieren und Kindheitserinnerungen wach werden lassen. Auch original erzgebirgische Volkskunst kann erworben werden.
Foto: Stefan Bausewein