Die im Jahr 1953 dem Würzburger Bistumspatron geweihte katholische Pfarrkirche St. Kilian ist ein Hauptwerk des Würzburger Dombaumeisters Hans Schädel. Sie ersetzte einen durch Bomben zerstörten neobarocken Kirchenbau von 1926/27. Schädel nutzte die noch stehenden Mauern und verband die Werktagskirche im allgemeinen Chorraum über den Chorbogen hinweg durch einen weit hineinreichenden Baldachin mit der Hauptkirche. Außerdem durchbrach er die erhaltene abgerundete Chormauer als Fensterwand. Dort befindet sich als Höhepunkt der Ausstattung das von Georg Meistermann geschaffene Glasfenster mit der Darstellung des Pfingstwunders und davor ein Kruzifixus von Julius Bausenwein. Zwei Seitenfenster vor der Chorwand und das Fenster im Chor lenken das Licht auf den Altar als den Mittelpunkt des Raumes und verwandeln diesen in einen Lichtraum.
Fotos: Anand Anders